Sozialberatung / Psychotherapeutische Beratung / Studienfinanzierungsberatung
„Nie ist Beratung so wichtig wie in der Krise. Aber auch den Alltag danach dürfen wir nicht vergessen.“
Kathrin Humbert
Kathrin Humbert
Das Studierendenwerk berät und betreut in den folgenden Feldern:Sozialberatung
Psychotherapeutische / Psychosoziale Beratung
Studienfinanzierungsberatung
Studentische Überbrückungshilfe
Stärkung der Beratung dringend erforderlich!
Nicht erst seit der Pandemie plädieren wir für eine Stärkung der studentischen Beratung – ganz besonders für ausländische Studierende – um Bildungswege geradliniger zu machen und Probleme zu beseitigen, bevor sie den Studienerfolg gefährden.
Beratung hat für uns neben dem klaren menschlichen Faktor daher auch noch eine sehr große ökonomische Relevanz. Wir sind uns sicher, dass die finanzielle Ausstattung einer guten, niederschwelligen und professionellen Beratung sehr viel wirtschaftlicher ist als die Kosten für ein abgebrochenes Studium. Von den erfolglosen Bildungskarrieren der vom Studienabbruch betroffenen Studierenden ganz abgesehen. Bereits Ende 2019 haben wir uns hierzu an unser Ministerium gewandt mit der Beantragung eines Haushaltstitels Soziales / Beratung / Internationales, wie dies in anderen Bundesländern bereits praktiziert wird. Als im März 2020 die Auswirkungen der Pandemie dazukamen war uns schnell klar, dass die Beratung ein noch wichtigerer Part der Arbeit des Studierendenwerks werden wird und auch, dass die eigenen, sehr geringen, finanziellen Ressourcen des Studierendenwerks im Bereich finanzieller Nothilfe nicht ausreichen werden.
Bereits im März 2020 haben wir daher die Landesregierung um eine finanzielle Hilfszusage für die Studierenden in Landau, Ludwigshafen, Worms und Germersheim gebeten und uns mit den Forderungen des Landauer AStAs in dessen „Offenen Brief an die Landesregierung“ solidarisiert, da der finanzielle Kollaps für viele Studierende absehbar war.
Im April haben wir das mit einer eigenen und von allen angeschlossenen Hochschulen unterstützten Petition an das Ministerium untermauert und um eine Aufstockung der Nothilfefonds gebeten. Beratung übernimmt Überbrückungshilfe für Studierende
Unsere Beratung ist immer ganzheitlich und wir versuchen gleichermaßen persönliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte in unsere Arbeit einzubeziehen. Die Erfahrung zeigt, dass die Problemstellungen der Ratsuchenden sehr oft eine Kombination aller drei Bereiche sind.
Folgerichtig hat die Abteilung Beratung ab Mitte Juni 2020 federführend die Bearbeitung der studentischen Überbrückungshilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung innerhalb des Studierendenwerks übernommen. 3.384 Anträge zusätzlich wurden im Studierendenwerk bearbeitet und bis zum 31.12.2020 Überbrückungshilfe in Höhe von 1.455.900 Euro an Studierende aus Landau, Ludwigshafen, Neustadt, Worms und Germersheim vergeben. Das ungeplante Arbeitspaket war natürlich nur mit der Unterstützung anderer Abteilungen und der Kolleg*innen im Haus zu leisten. Zeitweise waren bis zu 16 Mitarbeiter*innen in die Sachbearbeitung involviert, um den Studierenden die Überbrückungshilfe möglichst schnell zukommen lassen zu können. Zu keiner Zeit hat es bei vollständig eingereichten Anträgen mehr als 3-4 Wochen gedauert, bis das Geld auf dem Konto der Antragsteller*innen war.
- Allgemeine Sozialberatung
- Orientierung und Entscheidungsfragen in allen Lebenslagen
- Jobben neben dem Studium
- Ausbildung von Perspektiven beim Übergang in den Job
- Beratung für Studierende mit Kind (Betreuung, Mutterschutz, Sozialleistungen)
- Studieren mit einer Behinderung / Handicap: Beratung zu Sozialleistungen, Hilfsangeboten, Härtefallregelungen, Nachteilsausgleich
- International Studierende: Finanzielle Fragen und Sicherstellung des Lebensunterhaltes (Aufenthaltsrecht, Versicherungspflicht, etc.)
- Sozialleistungen generell (Wohngeld, Kinderzuschlag, Familienversicherung, etc.)
Psychotherapeutische / Psychosoziale Beratung
- Sich neu orientieren und zurechtfinden,
- selbstständig lernen,
- adäquates Zeitmanagement,
- Prüfungen selbstbewusst meistern
- sich im neuen Lebensumfeld zurechtfinden
- persönliche Lebenskrisen
Studienfinanzierungsberatung
- Beratung zu Darlehen, Krediten, Stipendien,
- Freitische in unserer Mensa,
- Vergabe des KfW-Studienkredits,
- Bar-Beihilfen,
- Hilfsfonds
- MensaKids (kostenloses Essen für Kinder von Studierenden)
Studentische Überbrückungshilfe
- Projektmanagement
- Antragsbearbeitung
- Übernahme der schwierigen Fälle als Key User
- Weiterberatung der Fälle, die keine pandemiebedingte Notlage vorweisen konnten und dennoch finanzielle Probleme hatten.
Stärkung der Beratung dringend erforderlich!
Nicht erst seit der Pandemie plädieren wir für eine Stärkung der studentischen Beratung – ganz besonders für ausländische Studierende – um Bildungswege geradliniger zu machen und Probleme zu beseitigen, bevor sie den Studienerfolg gefährden.
Beratung hat für uns neben dem klaren menschlichen Faktor daher auch noch eine sehr große ökonomische Relevanz. Wir sind uns sicher, dass die finanzielle Ausstattung einer guten, niederschwelligen und professionellen Beratung sehr viel wirtschaftlicher ist als die Kosten für ein abgebrochenes Studium. Von den erfolglosen Bildungskarrieren der vom Studienabbruch betroffenen Studierenden ganz abgesehen. Bereits Ende 2019 haben wir uns hierzu an unser Ministerium gewandt mit der Beantragung eines Haushaltstitels Soziales / Beratung / Internationales, wie dies in anderen Bundesländern bereits praktiziert wird. Als im März 2020 die Auswirkungen der Pandemie dazukamen war uns schnell klar, dass die Beratung ein noch wichtigerer Part der Arbeit des Studierendenwerks werden wird und auch, dass die eigenen, sehr geringen, finanziellen Ressourcen des Studierendenwerks im Bereich finanzieller Nothilfe nicht ausreichen werden.
Bereits im März 2020 haben wir daher die Landesregierung um eine finanzielle Hilfszusage für die Studierenden in Landau, Ludwigshafen, Worms und Germersheim gebeten und uns mit den Forderungen des Landauer AStAs in dessen „Offenen Brief an die Landesregierung“ solidarisiert, da der finanzielle Kollaps für viele Studierende absehbar war.
Im April haben wir das mit einer eigenen und von allen angeschlossenen Hochschulen unterstützten Petition an das Ministerium untermauert und um eine Aufstockung der Nothilfefonds gebeten. Beratung übernimmt Überbrückungshilfe für Studierende
Unsere Beratung ist immer ganzheitlich und wir versuchen gleichermaßen persönliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte in unsere Arbeit einzubeziehen. Die Erfahrung zeigt, dass die Problemstellungen der Ratsuchenden sehr oft eine Kombination aller drei Bereiche sind.
Folgerichtig hat die Abteilung Beratung ab Mitte Juni 2020 federführend die Bearbeitung der studentischen Überbrückungshilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung innerhalb des Studierendenwerks übernommen. 3.384 Anträge zusätzlich wurden im Studierendenwerk bearbeitet und bis zum 31.12.2020 Überbrückungshilfe in Höhe von 1.455.900 Euro an Studierende aus Landau, Ludwigshafen, Neustadt, Worms und Germersheim vergeben. Das ungeplante Arbeitspaket war natürlich nur mit der Unterstützung anderer Abteilungen und der Kolleg*innen im Haus zu leisten. Zeitweise waren bis zu 16 Mitarbeiter*innen in die Sachbearbeitung involviert, um den Studierenden die Überbrückungshilfe möglichst schnell zukommen lassen zu können. Zu keiner Zeit hat es bei vollständig eingereichten Anträgen mehr als 3-4 Wochen gedauert, bis das Geld auf dem Konto der Antragsteller*innen war.
Wir hätten im Vorfeld der Vergabe der Überbrückungshilfe weder mit der Masse an Anträgen, noch mit der Arbeitsintensität gerechnet. Hinter jedem Antrag steckte eine persönliche Krisensituation und mussten in ungezählten Mails und Telefonaten mit den Antragsteller*innen individuelle Wege gefunden werden. Gerade international Studierende sowie Studierende mit einer strukturellen Armut, für die die pandemiebedingte Überbrückungshilfe nicht greift, haben uns um alternative Wege aus der Krise gebeten. Diese Fälle waren besonders beratungsintensiv.
Erschwerend kam für uns hinzu, dass die Studierendenwerke in Rheinland-Pfalz nicht mit der BAföG-Vergabe betraut sind und uns daher keine Informationen aus diesem Bereich bei der Antragsbearbeitung zur Verfügung standen, um die finanzielle Gesamtsituation der Antragsteller*innen überprüfen zu können.Beratung nahm exponentiell zu
Es lohnt sich nicht, die Beratungszahlen dieses Jahres mit den Zahlen der vergangenen Jahre zu vergleichen, da 2020 in jeder Hinsicht ein besonderes Jahr war. Fakt aber ist, dass die Beratungszahlen und die Problemstellungen exponentiell zugenommen haben.
Unsere eigenen Ausgaben in Hilfsfonds für in Not geratene Studierende haben sich 2020 von 4350 Euro auf 13.200 Euro verdreifacht.
Zum November 2020 ging die Leitung der Abteilung – Frau Barbara Doll – in den Erziehungsurlaub. Da die Stelle erst zum 01.01.2021 als Elternzeitvertretung neu besetzt werden konnte, haben die Abteilungen Kita und Kommunikation die Arbeit der Abteilung kommissarisch für die Übergangszeit übernommen. Kathrin Humbert war im 3. Quartal Ansprechpartnerin für alle Fragen der Beratung und hat die Aufgabe zum 01.01.2021 an den neuen Leiter – Manfred Kleinecke – übergeben. Fazit
Unser Fazit für das Geschäftsjahr 2020 ist: Beratung muss – wie auch in den Vorjahren thematisiert – eine viel zentralere Rolle einnehmen als in den vergangenen Jahren. Die gesellschaftlichen Sicherungssysteme für ein erfolgreiches Studium müssen unter die Lupe genommen werden. Es kann unserer Ansicht nach nicht sein, dass es – gerade bei internationalen Studierenden – immer mehr und deutlich erkennbar zu struktureller Armut kommt, aus der wir als Studierendenwerk keinerlei Ausweg bieten können. Wir fordern hier eine Nachbesserung, einen eigenen Beratungstitel im rheinland-pfälzischen Landeshaushalt und den klaren politischen Willen, die Situation nachhaltig zu verbessern.
Wir freuen uns sehr, dass die Überbrückungshilfe ins neue Jahr verlängert wurde, da – auch wenn das Impfgeschehen Fahrt aufnimmt – die wirtschaftlichen Folgen für die Studierenden noch lange zu spüren sein werden. Es ist ja Stand heute nicht gesagt, ob sich die klassischen Betriebe des studentischen Nebenerwerbs – wie zum Beispiel die Gastronomie – schnell und vollständig von der Pandemie erholen werden.
Sehr positiv für uns war, dass das Studierendenwerk im Geschäftsjahr jederzeit gangbare Lösungen trotz der hohen Herausforderungen gefunden hat und die Abteilung Beratung auf viele helfende Hände im eigenen Haus zurückgreifen konnte. Unsere Beratung kann also definitiv auch Pandemie…
Erschwerend kam für uns hinzu, dass die Studierendenwerke in Rheinland-Pfalz nicht mit der BAföG-Vergabe betraut sind und uns daher keine Informationen aus diesem Bereich bei der Antragsbearbeitung zur Verfügung standen, um die finanzielle Gesamtsituation der Antragsteller*innen überprüfen zu können.Beratung nahm exponentiell zu
Es lohnt sich nicht, die Beratungszahlen dieses Jahres mit den Zahlen der vergangenen Jahre zu vergleichen, da 2020 in jeder Hinsicht ein besonderes Jahr war. Fakt aber ist, dass die Beratungszahlen und die Problemstellungen exponentiell zugenommen haben.
Unsere eigenen Ausgaben in Hilfsfonds für in Not geratene Studierende haben sich 2020 von 4350 Euro auf 13.200 Euro verdreifacht.
Zum November 2020 ging die Leitung der Abteilung – Frau Barbara Doll – in den Erziehungsurlaub. Da die Stelle erst zum 01.01.2021 als Elternzeitvertretung neu besetzt werden konnte, haben die Abteilungen Kita und Kommunikation die Arbeit der Abteilung kommissarisch für die Übergangszeit übernommen. Kathrin Humbert war im 3. Quartal Ansprechpartnerin für alle Fragen der Beratung und hat die Aufgabe zum 01.01.2021 an den neuen Leiter – Manfred Kleinecke – übergeben. Fazit
Unser Fazit für das Geschäftsjahr 2020 ist: Beratung muss – wie auch in den Vorjahren thematisiert – eine viel zentralere Rolle einnehmen als in den vergangenen Jahren. Die gesellschaftlichen Sicherungssysteme für ein erfolgreiches Studium müssen unter die Lupe genommen werden. Es kann unserer Ansicht nach nicht sein, dass es – gerade bei internationalen Studierenden – immer mehr und deutlich erkennbar zu struktureller Armut kommt, aus der wir als Studierendenwerk keinerlei Ausweg bieten können. Wir fordern hier eine Nachbesserung, einen eigenen Beratungstitel im rheinland-pfälzischen Landeshaushalt und den klaren politischen Willen, die Situation nachhaltig zu verbessern.
Wir freuen uns sehr, dass die Überbrückungshilfe ins neue Jahr verlängert wurde, da – auch wenn das Impfgeschehen Fahrt aufnimmt – die wirtschaftlichen Folgen für die Studierenden noch lange zu spüren sein werden. Es ist ja Stand heute nicht gesagt, ob sich die klassischen Betriebe des studentischen Nebenerwerbs – wie zum Beispiel die Gastronomie – schnell und vollständig von der Pandemie erholen werden.
Sehr positiv für uns war, dass das Studierendenwerk im Geschäftsjahr jederzeit gangbare Lösungen trotz der hohen Herausforderungen gefunden hat und die Abteilung Beratung auf viele helfende Hände im eigenen Haus zurückgreifen konnte. Unsere Beratung kann also definitiv auch Pandemie…
Ihr Ansprechpartner für den Bereich
Manfred Kleinecke
Leiter Beratung
Xylanderstraße 17
76829 Landau
Tel.: +49 6341 9179 180
beratung@stw-vp.de
beratung.stw-vp.de
Manfred Kleinecke
Leiter Beratung
Xylanderstraße 17
76829 Landau
Tel.: +49 6341 9179 180
beratung@stw-vp.de
beratung.stw-vp.de